Goldene Ente 2009

Rede zur Verleihung der Goldenen Ente 2009 der Landespressekonferenz Saar

Saarbrücken, 18. Dezember 2009

Madame Leroy,

Monsieur le Président Leroy,

lieber Herr Kuderna,

meine Damen und Herren,

Es ist mir eine besondere Freude und eine große Ehre, heute Abend die Ansprache halten zu dürfen anlässlich der Verleihung der goldenen Ente an Sénateur Philippe Leroy, den Präsidenten des Conseil Général de la Moselle.

Zum einen weil diese Auszeichnung der Landespressekonferenz Saar einer Persönlichkeit zukommt, die beispielhaft in ihrem Wirken aufzeigt, welches Potenzial in der Saar-Lor-Lux-Region besteht, und wie dieses Potenzial durch weitsichtigen persönlichen Einsatz aktiviert werden kann.

Zum anderen sind auch persönliche Gefühle im Spiel, war ich doch während meiner Zeit als Journalist und Politik-Redakteur der Saarbrücker Zeitung in den 1980er Jahren selbst Mitglied der Landespressekonferenz.

Auch dadurch habe ich einen recht vielschichtigen Einblick in politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Eigenheiten des Saarlandes und seiner Nachbarn erhalten.

Dabei habe ich ebenfalls gelernt, dass sich nicht alles nur auf „Die saarländische Freude“ beschränken kann, um einen Buchtitel des saarländischen Autors Ludwig Harig zu bemühen.

Was ist denn diese Großregion, was ist Saar-Lor-Lux? Was ist die wahre Identität dieses Gebildes, das jahrzehntelang in Sonntagsreden beschworen wurde, ohne dass darauf immer die notwendige Arbeit am Montagmorgen erfolgt wäre?

Michael Kuderna sprach eben davon, dass das Phänomen Saar-Lor-Lux und Großregion nur zögerlich konkrete Formen annimmt, mitunter nur im Tempo der Echternacher Springprozession – also drei Schritte vor und zwei zurück – von der Stelle kommt.

Wobei man allerdings sagen muss, dass auch die Springer der Prozession irgendwann in der Basilika in Echternach ankommen und gerade die Springprozession zu einer historisch gewachsenen Tradition geworden ist, die seit Jahrhunderten Menschen vornehmlich aus dem Teil Europas zusammenführt, den wir heute geopolitisch unter dem Begriff Großregion zusammenfassen.

Dennoch, Michael Kuderna hat mit seinen kritischen Anmerkungen Recht. Er spricht von Lippenbekenntnissen, von Aussitzen, von Rivalitäten, Eitelkeiten und Egoismen.

Das mag zum Teil in der Natur der Sache begründet sein.

Schließlich stehen mit beharrlicher Penetranz weiterhin einige wichtige staatsrechtliche und nationalorientierte Fragen in Sachen Großregion im Raum. Da gibt es einen unabhängigen Nationalstaat, das Großherzogtum Luxemburg, der in der Gestaltung seiner Außenpolitik freie Hand hat.
Alle anderen Komponenten sind Teile von Nationalstaaten: zwei deutsche Bundesländer, das Saarland und Rheinland-Pfalz, eine französische Region, Lothringen, sowie eine belgische föderalistische Region, Wallonien, mit der deutschsprachigen belgischen Gemeinschaft.

Es gibt auch bodenständigere Ursachen. Jeder hat, so scheint es mir, die Tendenz, die Großregion von seinem jeweiligen Standpunkt und seinen Erfahrungen aus zu definieren.

Im Saarland und Lothringen stehen zwangsläufig das mittlerweile hervorragende deutsch-französische Verhältnis und die besondere historische Rolle des Saarlandes gegenüber Frankreich und dem Département Moselle im Mittelpunkt – freilich neben der Pflege bester Nachbarbeziehungen zu Luxemburg.

Im täglichen Leben sind viele Lothringer wie auch Saarländer und Rheinland-Pfälzer nach Luxemburg orientiert. Das Großherzogtum hat sich in der Großregion zu einem wirtschaftlichen Magneten entwickelt, der zu einem wichtigen grenzüberschreitenden Arbeitsplatzbeschaffer in der Großregion geworden ist.

Aber wie das so ist im Leben, die Wirtschaftskrise droht nun, diese rasante Entwicklung etwas abzubremsen.

In Belgien – und insbesondere in der „Province de Luxembourg“ – geht der Blick verstärkt nach Luxemburg, was sich auch aus historisch gewachsenen Begebenheiten ergibt.

Wie schwer es ist, eine wirklich verbindende Grundlage für diese Region zu finden, ließ sich schon aus dem Logo ablesen, das für „Luxemburg, Kulturhauptstadt Europas 2007“ mit Ausblick auf die Großregion entwickelt wurde: ein Hirsch.

Der röhrte in blauer Farbe in das grenzenlose Kultur-Umfeld.

Begründet wurde die Wahl damit, dass es eigentlich der Wald sei, der die Großregion verbinde. Immerhin habe sie unter Napoleon das „Département des Forêts“ gebildet.

Doch seit Napoleon ist viel Zeit vergangen. Es wurden Wälder abgeholzt und aufgeforstet, es wurden politische Grenzen gezogen, die die benachbarten Menschen einige Male in bittere und furchtbare Kriege verwickelten.

Kein Wunder, dass es da immer noch die Grenzen im Kopf gibt, die vorgefassten Meinungen, die sich beharrlich halten. Und dazu führen, dass Mosel, Sauer, Our, einige Ardennenbäche und andere Grenztäler und Hügel reale Grenzen im Denken darstellen, die mitunter an dichte Nebelbänke über dem Ärmelkanal erinnern.

Gut also, dass es Politiker vom Schlag eines Philippe Leroy gibt, die sich nicht mit Lippenbekenntnissen in Sachen Integration der Großregion begnügen, die mit dem Blick über die Grenzen den Belangen ihrer Region und ihres Landes dienen.

Als der saarländische Ministerpräsident Peter Müller am 15. Juni dieses Jahres Philippe Leroy aufgrund seiner Verdienste um die deutsch-französische sowie die interregionale Verständigung in der Grenzregion Saar-Lor-Lux das Bundesverdienstkreuz am Bande überreichte, sagte er:
„ Durch seine Verdienste rund um den sprachlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zwischen Deutschland und Frankreich bzw. im Saar-Lor-Lux-Raum hat Philippe Leroy einen herausragenden Beitrag zur Völkerverständigung geleistet.“

Was das konkret heißt, zeigt sich sehr schnell bei einem Blick in die politische Karriere und in das politische Handeln von Philippe Leroy.

Dazu eine kurze Skizze, ganz ohne parteipolitische Vorlieben oder Vorbehalte: Der studierte Forstingenieur wird 1971 erstmals zum „Conseiller municipal“ in Vic-sur-Seille gewählt. Damit ist der erste Grundstein für den späteren Weg gelegt. Seit 1992 ist er Präsident des Generalrates des Département Moselle und tagt seit 2001 für diese Region im Pariser Senat.

Philippe Leroy ist seit 2006 Mitglied im europäischen Ausschuss der Regionen bei der Europäischen Kommission als Vertreter der französischen Départements und er ist Mitglied der interregionalen Gruppe Saar-Lor-Lux.

Er ist zudem Mitbegründer und ein aktiver Teilnehmer der Saar-Lor-Lux-Gipfeltreffen.

Doch Philippe Leroy bleibt ein Mann der Tat, er gefällt sich nicht im Schönreden.

Er initiiert Kongresse zur deutsch-französischen Industriepolitik und Standortförderung.

Er setzt sich für das grenzüberschreitende Gewerbegebiet Eurozone in Forbach ein.

Er hat den Ausbau der TGV-Verbindung Paris-Frankfurt via Saarbrücken unterstützt.

Er hat sich für das interregionale Journalistenprojekt IPI engagiert.

Und er weiß um die Bedeutung der kulturellen Belange für die Entgrenzung dieses Raums.

Das schlägt sich beispielsweise in der Förderung von Angeboten zum Deutschlernen in Lothringen nieder.

Das zeigt sich vor allem in seinem Engagement für das deutsch-französische Theaterfestival „Perspectives“ in Saarbrücken, das zu einem vielbeachteten grenzüberschreitenden Projekt in der Großregion und darüber hinaus geworden ist.

Monsieur le Président, cher Monsieur Leroy,

On vous qualifie de mosellan de cœur et d’aucuns vous reprochent parfois d’être un peu trop mosellan. Mais en tant que mosellan sincère vous ne rendez pas seulement de grands services à la Lorraine.

Votre regard se porte droit dans le futur en dépassant les anciennes frontières qui séparaient les hommes selon la seule logique nationale.

Vous êtes au service d’une Europe des Hommes et vous contribuez ainsi à la revitalisation économique et culturelle de tout un territoire, de toute une région transfrontalière.

Vous faites de sorte que vos attentes et vos demandes sont entendus à Paris et vous mettez tout en œuvre pour qu’elles le soient aussi au niveau des instances de la Grande Région et des instances européennes.

En tant qu’ancien ingénieur du génie rural et des eaux et forêts vous savez qu’un arbre tire sa force de ses racines. Et que parfois il lui faut du temps, de la persévérance pour qu’il devienne un point de repère dans un paysage qui dépasse de loin son périmètre de vie.

Meine Damen und Herren,

Das zeigt, dass es in dieser Großregion nicht nur um wirtschaftspolitische Aspekte gehen kann.

Es sind die Menschen mit ihrer jeweiligen kulturellen Identität, die diese Großregion mit Leben erfüllen.

Die kulturelle Identität, das kulturelle Leben sind die Motoren der Integration. Sie verleihen der Region ein Gesicht, in dem sich die Menschen wiedererkennen.

Ein solch festes kulturelles Fundament verlangt allerdings kohärente Strategien. Einige davon sind in die Tat umgesetzt.

Ich denke insbesondere an das Netzwerk zwischen den Hochschulen und Universitäten, das nicht nur die Forschung fördert, sondern auch den alltäglich notwendigen Austausch der Studierenden und Lehrenden ermöglicht.


Ich denke an die Bemühungen im Bereich des Spracherwerbs.
Denn wenn die Menschen sich wegen sprachlicher Probleme nicht verstehen oder verständigen können, sind letztlich alle Integrationsbemühungen zum Scheitern verurteilt.

Hier könnte die Mehrsprachigkeit, wie sie in Luxemburg praktiziert wird, eine Vorbildfunktion haben. Und es wird wohl auch notwendig sein, verstärkt gemeinsame Schulen nach dem Modell der deutsch-französischen Gymnasien oder des Schengener Lyzeums in der Großregion einzurichten.

Ich denke an Kunstpreise wie etwa den Robert-Schuman-Preis, der junge zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler fördert.

Ich denke aber auch an das notwendige Aufarbeiten von Künstlernachlässen, die ebenfalls das schöpferische und intellektuelle Potenzial dieser Großregion unter Beweis stellen.

Ich denke des Weiteren an funktionsfähige und zukunftsträchtige Strukturen der grenzüberschreitenden kulturellen Zusammenarbeit, die sich nicht in einmaligen Mega-Events erschöpfen.

Ich denke an konsequente Kulturvermittlung, die sich an Qualitätsmaßstäben orientiert und sich nicht unter dem Deckmantel einer falsch interpretierten Popularisierung mit einer grenzenlosen Anpassung an den kleinsten gemeinsamen Nenner begnügt.

Im Jahre 2007 hatte die luxemburgische Regierung die europäische Kulturhauptstadt auf die gesamte Großregion ausgedehnt.

Das war ein begrüßenswerter, ein logischer, ein überfälliger Schritt.

Wie immer bei solch großen Ereignissen, die grenzüberschreitend viele Partner vereinen, gab es nicht nur eitel Freude und Sonnenschein. Es gab auch Kritik - berechtigte und unberechtigte.

Doch es haben sich aus dem Unterfangen einige gewichtige grenzüberschreitende Strukturen und etliche nachhaltige Kontakte ergeben. Kontakte zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, zwischen Künstlerinnen und Künstlern.

Das Projekt hat auch gezeigt, dass nicht jeder das Rad für sich neu erfinden muss, dass Kooperationen über die Grenzen hinweg die Kulturarbeit wesentlich erleichtern können.

Das Projekt hat aber vor allem gezeigt, dass es nicht reicht, Kommissionen und Arbeitsgruppen zu bilden, die allzu leicht Gefahr laufen, sich unter paritätischen Kakophonieklängen in eine Alibi-Heile-Welt zu verabschieden.

Der luxemburgische deutschsprachige Autor Alex Jacoby schreibt zum Thema Kommissionen in seinem Werk, das den Titel „Logbuch der Arche“ trägt und das er an der Wende zum 21. Jahrhundert verfasst hat:
„ Kommissionen gelingt es stets, das Mögliche unmöglich zu machen. Kommissionen planten eine sanfte Gemüseart und schufen die Brennnessel… Kommissionen standen Gott zur Seite, als er die Rose schuf, sie machten die Dornen.“

Das mag polemisch klingen.


Doch auf unsere Belange in der Großregion übertragen heißt das: Mit administrativen Wasserköpfen ist noch kein entgrenzender Kulturalltag geschaffen.

Dazu bedarf es der vielen kleinen Schritte des alltäglichen Engagements.

Vielleicht ist auch eine Abwechslung in unserem Denken nötig, das sich oft mit bequemen Appellen an die Verantwortung der öffentlichen Institutionen und der Politik begnügt.

Dazu noch einmal ein Zitat von Alex Jacoby:
„ Mit ein bisschen Abwechslung können sie die Runzeln in den Gesichtern der Krokodile glätten.“

Wenn staatliche Stellen nicht alles machen können und sollen, muss die Bereitschaft zur persönlichen Verantwortungsübernahme, zum freiwilligen privaten kulturellen Hineinwirken in die Gesellschaft gegeben sein. Auch wenn neben Sponsorenhilfe Fördermaßnahmen durch die Öffentliche Hand immer notwendig bleiben.

Es gibt wegweisende Beispiele im Bereich der Bildenden Kunst, die zeigen, was mit solchem Engagement erreicht werden kann.

Dies verdeutlichen zum Beispiel – um nur dieses zu nennen – die internationalen Steinbildhauer-Symposien im Saarland, die unter Federführung der beiden saarländischen Künstler Leo Kornbrust und Paul Schneider, im St. Wendeler Land und oben am alten Grenzweg zwischen Frankreich und Deutschland bei Merzig und Launstroff, entstanden sind und nun in das neue europaweite Projekt der Skulpturenstraße des Friedens als Hommage an Otto Freundlich eingebunden sind.
So entstehen funktionierende Netzwerke.

Der Koordinator von Luxemburg 2007, Robert Garcia, sagte in einem Interview, das ich mit ihm für das Kulturmagazin „Opus“ führte:
„ Ich stelle zum Teil eine ausgeprägtere Bereitschaft bei den Menschen an der Basis fest, bei den individuellen, kleineren Kulturträgern also, als bei bestimmten großen Institutionen oder bei manchen Politikern. Im politischen Bereich sind nach wie vor noch zu oft Sonntagsreden angesagt.“

Ich bin in der Alltagsarbeit meiner privaten Kulturagentur mediArt seit 2004 auf solche Netzwerke angewiesen und darauf bedacht, diese parallel zu Kontakten zu öffentlichen und privaten Institutionen stetig auszubauen und zu festigen.

Alle unsere Projekte – ob Bucheditionen, ob Editionen von Radierungen und Lyrik, ob thematische Ausstellungen oder Auftragsarbeiten – sind auf die Großregion ausgerichtet. Wir gestalten alle Projekte mit luxemburgischen, deutschen, französischen und belgischen Künstlern und Autoren.

In unserer letzten großen Ausstellung mit dem Titel „abstraction géométrique – regards sur la Grande Région“, die wir gemeinsam mit der Stadt Differdingen – eine Stadt der Stahlindustrie in vollem Strukturwandel – organisierten, wurden erstmals überhaupt in Luxemburg Werke des wegweisenden saarländischen Künstlers, Pädagogen und Theoretikers Boris Kleint gezeigt. Geometrisch abstrakte Werke aus jener Zeit, in der Boris Kleint in den 1930er Jahren und während des Krieges in Luxemburg im Exil lebte.

Avantgardistische Werke für die damalige Zeit.

In der Ausstellung waren ebenfalls Arbeiten von anderen renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus dem Saarland, Belgien, Frankreich und Luxemburg zu sehen.

Darunter akzentsetzende Werke des Saarbrücker Kinetikers Werner Bauer, des saarländischen Plastikers Paul Schneider und des konkreten Künstlers Jo Enzweiler.

Ich war – und liebe Kollegen bitte tragen Sie mir das nicht nach – leicht irritiert, dass im Saarland jedoch kaum über die entgrenzende Ausstellung berichtet wurde.

Nicht weil ich meine persönliche Kunstsicht für so wichtig hielte, vielmehr weil es interessant gewesen wäre, die Menschen im Lande umfassender darüber zu informieren, dass ihre Künstler auch in anderen Teilen der Großregion ernst genommen werden und etwas mitzuteilen haben.

Doch hätte eine vergleichbare Ausstellung im Saarland stattgefunden, es wäre mit einer breiten Berichterstattung in Luxemburg wohl nicht viel besser gewesen.

Wir haben auch in den Medien den Reflex der Großregion noch nicht ausreichend entwickelt. Vieles läuft da eher noch auf Sparflamme – Kulturjahre hin, Kulturjahre her.

Würden wir hier ein Quiz veranstalten, bei dem jeder spontan, ohne Hilfe und in fünf Minuten jeweils zehn Namen nennen sollte von Künstlern, Musikern, Schriftstellern und Theaterleuten aus den jeweils fünf Bestandteilen, die die geographische Großregion ausmachen, würde wohl jeder, meine Wenigkeit inklusive, sehr schnell etwas ratlos wirken.

„Gott hat keine Zahnschmerzen. Gott ist allmächtig“, schreibt Alex Jacoby.

Wir sind, Gott sei dank, nicht allmächtig.

Wir sollten also über unsere Zahnschmerzen sprechen.

Es lohnt sich.

Monsieur le Président Leroy,

C’est la diversité, la complexité vivante qui fait la richesse de la vie culturelle de notre Grande Région au Centre de l’Europe. Ce sont des acteurs politiques comme vous qui relèvent les défis.

Ce soir, nous avons formé un triangle Sarre-Lor-Lux. Et c’est vous, cher Monsieur Leroy, qui êtes à l’honneur ce soir.

Peut-être qu’il s’agit là d’une bonne augure pour les fondements d’une future voie commune pour l’ensemble de la Grande Région qui dépassera la simple cohabitation de raison.

Meine Damen und Herren,

Ich danke Ihnen für Ihre Geduld und Ihr Zuhören.


Dr. Paul Bertemes
Luxemburg, im Dezember 2009