Saarbrücken (04.05.2002). Die "Goldene Ente" der Landespressekonferenz Saar (LPK) geht in diesem Jahr an den Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, Raimund Weyand. Dies haben die LPK-Mitglieder am Wochenende (Freitag abend) auf ihrer Jahresversammlung in Saarbrücken beschlossen.
Außerdem wurde auf der Versammlung der Startschuss für den Internet-Auftritt der LPK gegeben. Ab sofort ist die Landespressekonferenz im Netz zu finden unter www.lpk-saar.de. Neben Terminhinweisen finden sich dort unter anderem Informationen zur Goldenen Ente und nützliche links für landespolitisch tätige Journalisten.
Bei den Vorstandswahlen der LPK wurden der Vorsitzende Michael Kuderna und die Beisitzer Gabi Hartmann, Norbert Klein, Michael Thieser und Lothar Warscheid für ein weiteres Jahr in ihren Ämtern bestätigt.
Die saarländischen Parlamentsjournalisten begründeten ihre Wahl des diesjährigen Enten-Preisträgers mit seiner engagierten Pressearbeit. Weyand stehe für die Medien stets zur Verfügung. Er informiere auch in schwierigen Ermittlungsverfahren offensiv und kompetent. So habe er mit dem von ihm selbst betreuten Fall Holzer (Vorwurf der Beteiligung an Geldwäsche von Elf Aquitaine in Zusammenhang mit der „Leuna Affäre“) bundesweit Aufsehen erregt.
Raimund Weyand war von 1982 bis 1989 als Beamter in der Finanzverwaltung tätig, bevor er in die Staatsanwaltschaft wechselte. Im April diesen Jahres wurde der 46-Jährige zum Oberstaatsanwalt und ständigen Vertreter des Behördenleiters berufen. Seit 2001 ist der Jurist aus St. Ingbert Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken. In wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er sich vor allem mit dem Insolvenzrecht auseinander gesetzt.
Die Verleihung des Preises findet traditionell gegen Jahresende statt. Mit der "Goldenen Ente" zeichnet die LPK seit 1973 alljährlich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für gute Zusammenarbeit mit der Presse aus. Im vergangenen Jahr wurde Ministerpräsident Peter Müller geehrt. Unter den Preisträgern waren unter anderem die luxemburgischen Regierungschefs Gaston Thorn und Jean-Claude Juncker, die Ministerpräsidenten Franz Josef Röder, Oskar Lafontaine und Reinhard Klimmt, die Europa-Abgeordneten Hiltrud Breyer und Jo Leinen, die lothringischen Politiker Jean-Marie Rausch und Olivier Kirsch, der Trierer Bischof Hermann Josef Spital sowie der Direktor des Theaters „Le Carreau“ in Forbach (Frankreich), Laurent Brunner und seine Mitarbeiterin Sylvie Hamard.